Die Gemeinde Faggeto Lario am Comer See besteht aus vier Ortsteilen: Riva di Faggeto, Molina, Lemna und Palanzo. Die gefundenen Massengräber belegen die frühe Anwesenheit der Römer. Molina, Lemna und Palanzo waren während des Mittelalters durch die Strada Regia untereinander verbunden, die von Brunate bis nach Bellagio führte. Die beindruckende Streckenführung verlief auf halber Höhe zwischen den Bergen und dem klaren Wasser des Comer Sees. Im Ortsteil Palanzo kann man noch die Reste eines mittelalterlichen Tors finden und eine antike Presse aus dem Jahr 1572. Letztere entstand aus einem einzigen, 12 Meter langen und 3 Meter durchmessenden Kastanienstamm. Wegen ihrer aussergewöhnlichen Beschaffenheit und ihres guten Zustandes, wurde die Presse zum nationalen Denkmal erklärt.
Faggeto Lario ist ein optimaler Ausgangspunkt für Ausflüge und beeindruckende Wanderungen auf die Berge Bolettone (1317 Meter), Pizzo dell'Asino (1272 Meter) und Palanzone (1436 Meter). Hingewiesen sei auf die Berghütten (Ristoro Boletto, Capanna Mara, Capanna San Pietro). In Gipfelnähe des Monte Palanzone sollte die Grotte Gugliemo besichtigt werden, eine Karstgestein-Grotte, die zu den bekanntesten rund um dem Comer See zählt.
Im Ortsteil Molina befindet sich die Kirche Santa Margherita mit ihrem römischen Kirchturm, in Palanzo stösst man auf die Kirche der Madonna Addolorata bzw. Kirche del Soldo, erbaut im 16. Jahrhundert, mit grossen Säulen und rundum abschliessendem Gewölbe. Der Legende nach wollte San Carlo dort, wo heute die Kirche del Soldo steht, eine grosse Gedenkstätte für die heilige Madonna errichten. Doch die Bewohner, die dort ihre Weinberge hatten, überliessen ihm das Gebiet nicht. Die Weiden, deren Äste zum Halt der Weinstöcke dienen, vertrocknen seitdem in dieser Gegend alle. Aus Reue errichteten die Bewohner die Kirche, und jedes Jahr am Vorabend von San Giuseppe brennen sie ein Freudenfeuer ab, dass die Natur günstig stimmen soll.
Pognana Lario war einst bekannt für die Moltrasina Steinbrüche, eine Steinart, die von den Comer Meistern für den Bau verwendet wurde und eine typische grau-blaue Streifung aufweist. Ein Muss ist ein Besuch der Kirche San Miro in Rovasco.
Pognana LarioIn der Larianischen Küche dominieren Zutaten aus dem See, aber es gibt auch rustikale Gerichte aus den Bergregionen und Delikatessen aus den Hügelgegenden. Ein typisches Gericht des Comer Sees sind die Missoltini.
KücheTorno liegt auf einer Anhöhe, von der aus er das erste Becken des Comer Sees beherrscht. Dank seiner herausragenden Position war Torno schon immer ein Anziehungspunkt für Touristen und bietet sich für Aufenthalte an.
Torno