Dongo - Comer See

Dongo am Comer See

Dongo ist das aktive Zentrum im nordwestlichen Lario. Der alte Ortskern entstand in erhöhter Lage im Ortsteil Martinico, später breitete sich das Zentrum auf die vom Fluss Albano durchquerte Ebene aus, wo sich auch eine Industriezone entwickeln konnte. Seit dem 15. Jahrhundert gab es dort Öfen zur Verarbeitung des Eisens, das aus den Minen des Dogana-Flusstals zu Tage fördert wurde. Auch heute noch ist die Eisenindustrie bedeutend. Vom Dorf aus genießt man eine wunderbare Aussicht bis nach Bellagio in Richtung Süden, nach Gravedona und zur nördlichen Spitze des Comer Sees.

Oft ergibt sich auch der Ausblick auf wunderbare Sonnenuntergänge, wenn der Himmel rosa und violett erleuchtet, während der See und der Wald bereits im Halbdunkeln liegen. Unter den Gebäuden ist besonders der klassizistische Palast Manzi zu erwähnen, heute das Rathaus und Resistenz-Museum. Das Innere des 1824 von Pietro Gilardoni (einem Schüler von Pollak) erbauten Gebäudes ist prunkvoll mit Fresken der Appianischen Schule verziert. In der Nähe der Brücke über den Fluss Albano befindet sich die Wallfahrtskapelle der weinenden Madonna, die auf das Jahr 1500 zurückgeht. Die Madonna wird als wundertätig verehrt.

Links vom Rathaus erreicht man die romanische Kirche St. Maria di Martinico, die zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert erbaut wurde. In ihrem Inneren befindet sich mit einer halbrunden Apsis abgeschlossenes Kirchenschiff, unter den sakralen Gegenständen befindet sich ein silbernes Prozessionskreuz von 1513, das von Francesco di Gregorio vergoldet wurde. Oberhalb der Kirche beginnt ein Spazierweg von etwa 30 Minuten durch den Ortsteil Barbignano, der zur Wallfahrtskapelle des Schutzheiligen von Dongo führt, San Gottardo. Im Inneren befindet sich eine Altartafel Gian Giacomo Barbelli. In Dongo erlebte der Faschismus auch seine letzten Atemzüge: mit der Festnahme der Patrouille Mussolinis am 27. April 1945 und der darauf folgenden Erschießung von 15 Ministern und Parteifunktionären.

Gravedona

Gravedona

Unter den Gebäuden ragt der einstige Palazzo des Kardinals Tolomeo Gallio hervor - auch Vier-Türme-Palast genannt. Dessen robuste und gleichzeitig elegante Architektur hat Pellegrini Ende des 16.Jahrhunderts entworfen.

Gravedona

Küche Comer See

Typisch Comer See Küche

In der Larianischen Küche dominieren Zutaten aus dem See, aber es gibt auch rustikale Gerichte aus den Bergregionen und Delikatessen aus den Hügelgegenden. Ein typisches Gericht des Comer Sees sind die Missoltini.

Küche

Musso

Musso

Musso ist reich an Geschichte. Im 13. Jahrhundert war das Gebiet Lehngut der Familie Malacrida, welche mit dem Mailänder Fürsten verbündet war. 1522 übernimmt die Medeghino, das Schloss und erweitert die Befestigungsanlagen.

Musso