Ende des Krieges Museum

Ende des Krieges Museum in Dongo

Das Museum befindet sich im Innern des Rathauses (Palast Manzi) nahe den Büros der Informazione Turistica IMAGO. Das Museum, das sich über vier Räume erstreckt, erinnert an eine der bedeutendsten geschichtlichen Perioden des 20 Jahrhunderts, den Partisanen-Widerstand gegen das faschistisch-nazistische Regime. Die ersten Partisanen-Gruppen in der Provinz Como bildeten sich aus Antifaschisten und Armee-Soldaten, aber auch aus Männern mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Lebensläufen, nämlich aus Verfolgten, Verstossenen und Wehrdienstverweigerern, die auf der Suche nach einer neuen Identität waren, die ihnen das faschistische Regime verweigerte.

Dank der Fabrik Acciaierie Falk entwickelt sich Dongo zu einem der Orte mit der grössten Bedeutung für die Verstärkung der Aktivitäten des Partisanen-Widerstandes. Die ersten Aktionen im Guerilla-Stil beschränken sich auf Angriffe auf Standorte oder Einzelpersonen um Waffen und Verpflegung zu beschaffen, letztere während dieser Zeit besonders rar. Die verfügbaren Waffen und die Mittel zum Überleben sind auf das Minimum reduziert, auch wenn die Bevölkerung, die die Partisanen beherbergt, hilft. Am Morgen des 27. April 1945 stoppen die Partisanen aus Dongo die Autokolonne mit den Faschisten-Anführern die Richtung des Valtellina flüchten.

Die Mussolini-Kolonne besteht aus ca. dreissig Fahrzeugen, dem Panzerspähwagen von Pavolini und der Eskorte von deutschen Soldaten mit Ausrüstung auf dem Rückzug. Der Fürst Pier Bellini delle Stelle (Pedro) und Umberto Lazzaro (Bill) befehligen die Partisanen der 52. Brigade Garibaldi und halten die Kolonne mit einigen Gewehrschüssen auf. Der deutsche Kommandant Birzer will vor allem Deutschland erreichen und keinen Schuss a bgeben, nur Pavolini versucht zu reagieren, aber der Panzerspähwagen wird ausser Gefecht gesetzt. Viele Faschisten-Anführer werden noch am gleichen Tag am Ort erschossen. Mussolini wird am 28. April 1945 in Giulino di Mezzegra ermordet. Das Museum in Dongo will auch ein Ort der Besinnung sein, im Gedenken an die jungen Männer, die ihr Leben geopfert haben um den zukünftigen Generationen Freiheit und Frieden zu schenken.