Villa Camilla

Villa Camilla in Domaso

Die Villa Camilla wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts durch die Adligen Calderara erbaut, und ging nach zahlreichen Besitzerwechseln Ende des 18. Jahrhunderts in das Eigentum der Familie Sebregondi über. Der Name geht auf die erste Frau des Grafen Sebregondi zurück, der Gräfin Camilla Barbiano di Belgioioso. Seit 1950 dient die Villa als Rathaus der Gemeinde Domaso. Doch gibt es nicht nur Büros, in ihren Räumen finden auch verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt, Ausstellungen, Konzerte, Antik-Messen und anderes. Mit der Zeit wurde die Villa damit zu einem der wirtschaftlichen Bezugspunkte des Tourismus in der Region Alta Lago. Die Villa im neoklassizistischen Stil und mit rechteckigem Grundriss bietet einen unschätzbaren kulturellen Wert. Charakteristisch ist die Terrasse aus bearbeitetem Stein. Die Struktur der Villa Camilla hat im Laufe der Jahrhunderte keine grossen Veränderungen erfahren, das kann man indes von den dekorativen Elementen und dem Verputz nicht behaupten. Diese wurden mehrmals verändert, nicht immer in angemessener Weise.

Der Park der Villa Camilla erstreckt sich über 8.000 Quadratmeter, sehenswert sind die Grotten aus Kunststein und die grosse Vielfalt an Kamelien, Zedern und Nadelgewächsen. Der Park findet sich an drei Seiten der Villa. Auf der südlichen Seite befindet sich der Eingang, auf der nördlichen ein Stück Wiese für kulturelle Veranstaltungen und eine etwa 260 Quadratmeter grosse Zone für wertvolle Kamelien. Der östliche Teil bildet den eigentlichen Park, mit ungefähr 5000 Quadratmetern und zahlreichen Wegen, Wiesen und Pflanzen; man findet Mammutbäume, Zedern, Lärchen, Palmen, Kampfer, Lorbeer und Magnolien. Besonders interessant ist der 560 Quadratmeter grosse Teil, der den Kamelien vorbehalten ist. Im Laufe der Zeit wurde die Villa Camilla etwas verkleinert, Grund dafür war die Errichtungen eines Anbaus und einige Arbeiten am Sitz der Strassenverwaltung. Villa Camilla, Domaso, Via Giuseppe Garibaldi, Telefon: +39 0344 95073.